Geschichte

Geschichte (Entstehung der WWG-Zeillern)

Viele Häuser von Zeillern hatten keinen eigenen Hausbrunnen oder einen wenig ergiebigen. Deshalb waren die Leute gezwungen, manche auch aus einigen Kilometern Entfernung, das Trinkwasser vom Marktbrunnen zu holen.
Karl Schoder aus Lemberg überlegte daher den Bau einer Wasserleitung von Schörghof aus, wo es genug Quellwasser gab. Seine Idee begeisterte sofort Engelbert Freudenschuß aus Kirchholz, Johann Hagler aus Gebetsberg und Tischlermeister Ludwig Grießenberger. Bereits 1949 plante man den Bau, begann mit den Vorarbeiten und suchte um Förderung beim Bund und beim Land NÖ. an. Die Gründungsversammlung der Wasserwerksgenossenschaft fand am 9. September 1950 statt. Man wählte Karl Schoder zum Obmann. Der Anfang des Wasserleitungsbaues war ein gewagtes und schwieriges Unternehmen. Sämtliche Erdgrabarbeiten wurden händisch von den Interessenten ausgeführt.
Die Quellenfassung wurde 1951 fertiggestellt. Im Dezember 1950 waren bereits Zeillern, Lemberg und Kirchholz mit Leitungswasser versorgt, 1951 auch Gebetsberg und Ludwigsdorf.
Im Jahr 1954 baute man in Schörghof einen Tiefbehälter, in Lemberg , Ludwigsdorf und Edla einen Notbehälter.
Die Gesamtbaukosten der Anlage betrugen ÖS 1,344.513,00.
Das Leitungsnetz wurde in den nächsten Jahren ständig erweitert, sodass eine richtige Ortswasserleitung entstehen konnte. Im Jahr 2002 war es deshalb notwendig, einen neuen Tiefbehälter mit einem Gesamtfassungsvolumen von 226 m3 zu errichten.
Durch den Pioniergeist der Gründungsmitglieder konnten die fast unüberwindlichen Anfangsschwierigkeiten ausgeräumt werden. Auch die folgenden Obmänner und Ausschussmitglieder waren immer bemüht, die Anlage am neuesten technischen Stand zu halten. So ist das Leitungsnetz ständig gewachsen, und die Zahl der Mitglieder auf inzwischen 276 angewachsen.